Neiss to meet you: WSET Studenten zu Gast

Wein-Seminare und -Ausbildungen gibt es wahrscheinlich so viele wie Rebsorten weltweit. Zu den renommiertesten gehört aber sicherlich die Ausbildung des Wine & Spirit Education Trust (WSET). In verschiedenen aufeinander aufbauenden Levels erlangen sowohl Einsteiger sowie Wein-Profis fundiertes Fachwissen.

Sehr gerne haben wir daher eine Gruppe WSET Studenten vor einigen Tagen bei uns im Weingut begrüßt, um ihnen unsere Weine sowie unsere naturnahe Arbeitsweise vorzustellen und gemeinsam mit dem Wein-Nachwuchs spannende und zukunftsrelevante Themen zu diskutieren.

Unser Vertriebsleiter Sebastian Wandt war mit der 17-köpfigen Gruppe zunächst in unseren Weinbergen, um vor Ort an den Weinstöcken unsere sehr nachhaltige und qualitätsorientierte Philosophie zu verdeutlichen.

Den fachkundigen Teilnehmer:innen fielen direkt Unterschiede von unseren zu umliegenden Weinbergen auf. Kurz vor dem Besuch hatten wir beispielsweise die Trauben geteilt, was zu gesünderen und konzentrieren Trauben führt und ebenso die Gefahr vor Fäulnis bei zu eng wachsenden Beeren reduziert. Außerdem fielen unsere lebendigen Böden auf, die typisch für uns und weitere Fair 'n Green zertifzierte Betriebe sind. Die Begrünung in den Reihen wird so gewählt, dass über einen möglichst langen Zeitraum den Insekten blühende Pflanzen zur Verfügung stehen. Die Blühmischung besteht hauptsächlich aus Malve, Esparsette, Inkarnatklee, Gelbklee, Weißklee, Phacelia, Wicke und Winterroggen. Zur Verbesserung der Nistmöglichkeiten für Insekten haben wir an zahlreichen Weinbergen Insektenhotels aufgestellt, bei denen derzeit sehr reger Betrieb zu beobachten war. Auch die Besonderheiten unseres Terroirs konnten in der Lage Kindenheimer Vogelsang schön gezeigt werden. Die gut durchlüftete Höhenlage mit kühlenden Winden in Kombination mit dem kalkreichen Untergrund bietet die idealen Voraussetzungen für den Anbauvon Spätburgunder, der, sortentypisch, hohe Ansprüche an Klima und Boden setzt.

Zurück im Betrieb verkosteten wir drei unserer Rieslinge, die wiedererkennbar unsere kalkhaltigen Böden sowie das kühlere Klima der Nordpfalz ins Glas brachten. Insgesamt sind 20 Prozent unserer Fläche mit dieser Rebsorte bepflanzt. Auch Chardonnay und Spätburgunder zeigten ihre Rebsortentypizität der Pfalz und natürlich speziell hier bei uns in der Nordpfalz. Im persönlichen Austausch konnte nebenbei gefachsimpelt und philosophiert werden.

Danke an Jennifer Henne-Bartz und Susanne Wolf von Meetwine, die für die Studenten der Sommelierschule Koblenz diese Exkursion organisiert haben.

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